Hausach erhält ein Forstamt

Hausach umgeben von staatlichen, privaten und fürstlichen Wäldern

Das Staatliche Forstamt Hausach wurde nach einem Erlass der Badischen Landesregierung vom 27. Juli 1949 gegründet.

Betreut wurden die Waldungen von Niederwasser, Reichenbach, Hornberg, Gutach, Hausach, Einbach, Fischerbach, Bollenbach, Haslach, Mühlenbach und Hofstetten.

Erstes Domizil war die frühere Holzhandlung Armbruster (Adolf Mayer) in der Eisenbahnstraße, dann in den Reben. Im Jahre 1956 wurde der Neubau in der Breitenbachstraße bezogen. Das Forsthaus des Fürsten von Fürstenberg stand in der Sternschanze. Letzter Fürstenbergischer Förster war Franz Müller, dessen Familie das Haus bis zum Abriss bewohnte.

1949 D01 Haus Auf Der Schanz Fuerstlich Fuerstembergisches Forstamt

Das Fürstlich Fürstenbergische Forstamt auf dem Schanzgelände wurde 1978 abgerissen, weil neben dem Freibad in der Sternschanze neue Tennisplätze angelegt werden sollten. 

Das Fürstlich Fürstenbergische Forstamt auf dem Schanzgelände wurde 1978 abgerissen, weil neben dem Freibad in der Sternschanze neue Tennisplätze angelegt werden sollten.

Erster Amtvorstand der Staatlichen Forstverwaltung, das sowohl die kommunalen als auch privaten Wälder betreute war Oberforstrat Foltinek, danach Forstdirektor Wolfgang Ganter, und Dr. Werner Luft, zuletzt Dr. Thomas Waldenspuhl.

Schwerpunkte in der Zeit des Bestehens des Forstamtes Hausach waren die Aufforstungen von Ödland und Grenzertragsböden, Reut- und Waidfeldern und die Überführung des Niederwaldes in ertragsreichen Hochwald.

Zwei große Sturmschäden galt es in dieser Zeit zu bewältigen, außerdem vermehrt starken Käferbefall, das Waldsterben und zuletzt die auftretenden Dürreschäden

Im Zuge der Verwaltungsreform wurde das Forstamt in der Breitenbachstraße nach 56 Jahren, zum 1. Januar 2005 wieder aufgelöst und verkauft.

Die Forstbezirke bleiben in Hausach erhalten, die Forstämter Zell a. H., Hausach und Wolfach wurden aufgelöst und in der ehemaligen Kreisstadt Wolfach zu einer Einheit zusammengefasst.

Text/Gestaltung: Bernd Schmid Quelle:Städt. Archiv