Ersterwähnung der Burg
Das staufische castrum Husen wird zerstört
Der Staufer Kaiser Friedrich II verliert das Kinzigtal an den antistaufischen Straßburger Bischof
Papst Innozenz IV hatte den Staufer in Lyon mit dem Kirchenbann wegen angeblichen Meineids und Ketzerei mit dem Kirchenbann belegt. Diesen Vorgang nutzten die antistaufischen Bischöfe zur Wahl eines Gegenkönigs.
Parteigänger des erklärt antistaufischen Bischofs von Straßburg, Heinrich von Stahleck, erobern und zerstören neben anderen Städten auch das Schloss Mahlberg und das castrum Husen, bevor der Bischof selbst das Schloss Ortenberg, Offenburg und das Kinzigtal samt Gengenbach unterwirft.
Unter diesen Parteigängern werden auch die Grafen von Fürstenberg und die Grafen von Freiburg vermutet, denn das vormals staufische mittlere Kinzigtal befindet sich später in ihrer Hand: Haslach wird fürstenbergisch, Hausach freiburgisch.
Originalnotiz:
fautores vero eius episcopi epugnaverunt ex altera pars Reni nobile castrum Malberch et castrum Husen et multa oppida. Post hec expugnavit idem episcopus castrum Ortenberg, etsubiugavit sibi opidum Offenburg, et Kinzichental, et Gengenbach.
Quelle:
Ellenhardi chronicon, in: Monumenta Germaniae Historica. Scriptores 17 (Annales aevi Suevici), S. 118-141, hier: S. 121.