Gründung der weiblichen DRK-Bereitschaft

Von der Sanitätskolonne des Kriegervereins zur DRK-Bereitschaft

Der weibliche Bereitschaftsdienst war umstritten

Aus gesundheitlichen Gründen hatte Dr. August Vieser seine 30 Jahre DRK -Vorstandschaft in die jüngeren Hände des seit 1928 in Hausach ansässigen Arztes Dr. med Friedrich Katz gelegt.

1930 A01 Drk Damen09062014

1. Reihe v.li.: Schmider, Kassier, Kaiser Kolonnenführer, Dr. Katz DRK-Arzt, Moog, Bürgermeister, Dr. Vieser, DRK -Ehrenvorsitzender, Stehle (Kolonnenführer), Benz, Schriftführer, 2. Reihe: Klausmann, Hauer, Klara Dorner, Anna Stehle, Paula Mastaler, Liesel Durach, Luise Kaiser, Rosa Lehmann, Lehmann, Kohmann, Schillinger, 3. Reihe: Sum, Kohmann, Springer, Vetterer, Moritz, Wagishauser, Kaiser, Oberle, Benz, Harter, Schmider 

Ein vollkommen neuer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war die Aufnahme von 6 jungen Damen in den DRK- Bereitschaftsdienst, nachdem diese die DRK-Abschlussprüfung bestanden hatten.

Aus der Bevölkerung wurde nur wenig Verständnis für diesen Schritt gezeigt, zumal auch Stadtpfarrer Brunner deutlich zu verstehen gegeben hatte, dass das "Rote Kreuz nicht unbedingt der richtige Platz für Frauen sei". Aus der Tradition wurde für den anerkannten Hausacher Ortsgeistlichen dieser Dienst in Verbindung mit dem möglichen Kriegs- bzw. Militäreinsatz gesehen, der für Frauen grundsätzlich abzulehnen sei.   Selbst aus den Reihen der männlichen DRK - Bereitschaft wurde gegen die gleichwertige Aufnahme der jungen Damen argumentiert. .