Zerstörung der Stadt und der Burg
Die Burg als Steinbruch bis 1890/91
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Feste als »Redoute« in die vor der Stadt aufgebaute Verteidigungslinie (Verschanzungen) mit einbezogen. Um in den Kriegswirren die Bevölkerung frühzeitig vor den durchziehenden, plündernden und mordenden Soldateska zu warnen, gaben Kanonenschüsse vom »Gemerk« auf der Burg ein Zeichen.
Im Herbst 1643 steckten schwedisch-weimarische Truppen nicht nur die Stadt in Brand, sondern zerstörten auch die Burg, die daraufhin nie mehr aufgebaut wurde. Sie diente vielmehr als Steinbruch, bis in der burgenfreundlichen Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts durch eine Renovation (1890/91) der Abbruch gestoppt werden konnte.
Text/Bild: Kurt Klein
Digital.: Bernd Schmid