Das Gebet in Verzweiflung und Not
In Not, Leid und Elend erinnerten sich die Hausacher bewährter Fürsprecher
Die Gründung der Erzbruderschaft des Hl. Rosenkranzes, die mit besonderem Nachdruck in Haslach, Wolfach und Zell betrieben wurde, findet auch in Hausach ihre Anhänger. Nie war das Gebet notwendiger als in den Zeiten des zu Ende gehenden langen Krieges, der von Pest und Hunger begleitet worden war. Als Schirmherr stellte sich bereitwillig Graf Friedrich Rudolf von Fürstenberg zur Verfügung.
Dabei erinnerte man sich im "Städtle" vielleicht auch der Tatsache, dass Gräfin Elisabeth gemeinsam mit einer ehrenwerten Hausacher Abordnung in Zeiten drohender Not, im Jahre 1522, gemeinsam mit dem "Husacher" Pfarrherrn Sebastian Gebhart, erfolgreich beim Konstanzer Bischof Hugo die Gründung der "Bruderschaft zu Ehren des Hl.Sebastian (Pestheiliger) und des Hl. Mauritius und seiner Genossen" beantragt hatte.
Mit der Einführung des Herz-Jesu Festes durch den Hausacher Pfarrer Xaver Fränkle im Jahre 1778 wurde die "Herz-Jesu-Bruderschaft" gegründet, in die sich bis zum Jahre 1835 knapp 3000 Hausacher und Hausacherinnen aufnehmen ließen.
Text: Bernd Schmid / Foto: Heinz Kraft